Brauche ich spezielles Equipment, um in der Working Equitation starten zu können?
Nein, grundsätzlich erst einmal nicht. Man kann mit jeder Art von Sattel an den Start gehen. Egal, ob Western-, Dressur-, Vielseitigkeits- oder Springsattel, solange er dem Pferd passt.
Auch was Trensen und Gebisse angeht, ist man dort ganz offen. Wenn es um das Turnierreiten geht, gibt es jedoch ein Reglement, das vorschreibt, welche Gebisse erlaubt sind.
Beim Reiter gibt es ebenfalls keine Vorschriften. Ein Helm, festest Schuhwerk mit Absatz oder Reitstiefel sind natürlich erwünscht und sollten aus Sicherheitsgründen getragen werden, jedoch zählt dies natürlich auch für jede andere Disziplin.
Brauche ich ein bestimmtes Pferd und was muss mein Pferd können?
Jedes Pferd ist grundsätzlich immer herzlichst Willkommen! Genauso wie jeder Reiter! Dabei spielt erst einmal keine Rolle, ob man bereits sicher bis in die hohen Lektionen unterwegs ist oder noch ganz am Anfang seiner reiterlichen Laufbahn. Gut wäre allerdings, wenn Reiter und Pferd sich harmonisch und zielsicher in allen 3 Gangarten durch die Bahn bewegen können und zumindest die Grundlagen vorhanden sind.
Wo finde ich Trainingsmöglichkeiten?
Zunächst einmal bist du dann bei uns schon einmal am richtigen Ort! Wir bieten Lehrgänge in Dülmen und Lüdinghausen an, haben aber auch die Möglichkeit mobile Trailtrainings anzubieten.
Weitere Trainings findet man bei den WED Regionalgruppen oder vor allem auf den sozialen Medien. Sei es in verschiedenen Gruppen auf Facebook oder auf den Regionalgruppen Seiten (oft durch ein WED im Namen gekennzeichnet), sowie beim WED direkt in den Storys und im Feed.
Wo finde ich Turniere?
Hier gilt das gleiche Prinzip, wie bei den Trainings. Oft werden Turniertermine bei Instagram und Facebook geteilt.
Alternativ gibt es eine Übersicht auf Working Equitation Deutschland e. V. , die regelmäßig auf dem neusten Stand gehalten wird. Wenn du bei Trainings bist, ist es außerdem das einfachste einfach mal den Trainer oder den Veranstalter zu fragen, ob es einen regionalen Verteiler gibt, auf dem man auf dem Laufenden gehalten wird.
Was brauche ich, um Turniere reiten zu können?
Als Reiter braucht man für die Einsteigerklasse erst einmal keine besonderen Voraussetzungen zu erfüllen. Ab Klasse WA muss man jedoch Mitglied im WED e.V. sein, um auf offiziellen WED Turnieren starten zu dürfen. Ansonsten ist keine Vereinsmitgliedschaft, Jahreslizenz oder Abzeichen nötig.
Ab Klasse WL gibt es jedoch die Möglichkeit, Prüfungen mit Rinderarbeit zu reiten. Dort ist ein Rinderschein notwendig!
Was das Pferd angeht, muss man sich lediglich an die Impfrichtlinien der WBO halten. Diese verlangt eine halbjährlich wiederholte Influenza Impfung (Siehe FN Richtlinien).
Was ziehe ich auf einem Working Equitation Turnier an?
Das Reglement sieht Kleidung in gedeckten Farben vor. Das bedeutet ein dunkles Blau, Braun, Beige, Schwarz sind oft gewählte Farben.
In den Klassen WE und WA kann man sowohl eine Weste mit einer weißen Bluse kombinieren, als auch ein (Standard) Turnierjacket.
Erst ab Klasse WL sind in der Dressur, sowie im Stiltrail ein Jacket vorgeschrieben.
Kann ich an Working Equitation Lehrgängen auch ohne Turnierambitionen teilnehmen?
Auch für Freizeitreiter ohne Turnierambitionen ist „das Worken“ auf jeden Fall empfehlenswert. Besonders der Stiltrail, bei dem es auf eine saubere Linienführung und ein fein auf die Hilfen reagierendes Pferd ankommt, ist eine perfekte Überprüfung der Rittigkeit und Durchlässigkeit. Mithilfe der Working Equitation kannst du außerdem Abwechslung in den Trainingsalltag bringen. Auch das Vertrauen zwischen Pferd und Reiter wird gestärkt, denn viele Aufgaben, die man sich sonst noch gar nicht zugetraut hätte, gelingen mithilfe von Trail-Hindernissen deutlich leichter. Ängstliche Pferde werden mutiger und unsichere Pferde bekommen mehr Ruhe und Sicherheit. Für mich ist die Working Equitation außerdem ein gutes Beispiel für „angewandtes Reiten“. Versteht das Pferd den Sinn hinter den einzelnen Aufgaben, beginnt es in der Regel selbstständig und motiviert mitzuarbeiten. Nebenbei ist Spaß auf beiden Seiten garantiert.
Du hast noch viele weitere Fragen?
Dann schreib uns gerne!n